
Die Serie adaptiert James Swallows gleichnamigen Roman und wurde von der BBC als radio‑dramatische Miniserie auf BBC Radio 4 veröffentlicht. Grundton ist ein klassischer Spionage‑Technothriller im Splinter Cell-Stil, mit Veteran Sam Fisher und seiner Tochter Sarah – beide Agenten bei Fourth Echelon – im Zentrum. Die Bedrohung: die Cyberwaffe Gordian Sword, eine Technologie, die Flugzeuge abstürzen lässt, Netzwerke zerstören kann und ganze Städte lahmlegt.
Episodenzusammenfassung
Die achtteilige BBC-Hörspielserie Tom Clancy’s Splinter Cell: Firewall entfaltet ihre spannende Handlung Schritt für Schritt – von geheimen Missionen über familiäre Konflikte bis hin zur Jagd auf eine globale Cyberbedrohung. Jede Episode bringt neue Erkenntnisse, gefährliche Einsätze und emotionale Wendepunkte. Die folgenden Zusammenfassungen geben einen kompakten Überblick über die Ereignisse jeder einzelnen Folge und zeigen, wie sich Sam Fisher und seine Tochter Sarah durch ein Netz aus Verrat, Technologie und Spionage kämpfen.
Rekrutierung und Rückkehr eines alten Rivalen
In Episode 1 wird Sam Fisher (Andonis Anthony) mit der Aufgabe betraut, die neue Generation von Operatives bei Fourth Echelon aufzubauen – darunter seine Tochter Sarah (Daisy Head). Parallel kehrt ein ehemaliger Widersacher aus der Vergangenheit zurück: Charlie Cole (Sacha Dhawan), ein Ex-Agent, dessen Rückkehr das Vertrauen innerhalb der Organisation erschüttert. Eine Störung tritt auf, als eine tödliche Bedrohung auftaucht: die Technologie Gordian Sword wird in einer geheimen Auktion feilgeboten. Der Cliffhanger wirkt nach – Vater und Tochter sind alarmiert.
Alte Kameraden und neue Missionen
Episode 2 vertieft das Team‑Setup: Sarah bekommt ihre ersten Aufgaben an der Seite von Fisher. Charlie Cole wird offizieller Teil der Gruppe, obwohl ein latentes Misstrauen bleibt. Ein verdeckter Einsatz – rapide, technisch anspruchsvoll – wird vorbereitet. Die Atmosphäre bleibt angespannt, als Sam und Sarah entdecken, dass jemand von innen Informationen an Feinde weitergibt.
Extraction mit Hindernissen
In dieser Folge erhalten Sam und Sarah einen scheinbar einfachen Auftrag: ein Asset soll extrahiert werden. Doch die Mission läuft schief. Der Eindruck einer Routineoperation ist trügerisch – die Lage eskaliert, und das Duo wird von einer tödlichen Falle überrascht. Gleichzeitig hält Charlie Cole ein geheimes Treffen mit einem alten Kollegen ab, offenbar um mehr über Gordian Sword herauszufinden. Die Parallele zwischen taktischer Gefahr im Feld und Intrigen im Hintergrund lässt die Spannung steigen.
Infiltration in Lissabon
Episode 4 verlagert das Geschehen nach Lissabon. Sam und Sarah brechen in ein T‑Tech‑Gebäude ein, das im Zentrum von Gordian‑Forschung steht. Währenddessen mehren sich Gerüchte über Brody Teague (Will Poulter) – der Antrieb hinter der Technologie – was die Dringlichkeit der Mission steigert. Atmosphäre und Sounddesign sorgen für klaustrophobischen Realismus: Schritte auf Stahl, technische Monitore, Flüstern in Gängen. Ihr Ziel: Daten sichern und Teague stören, bevor er seine Pläne vorantreibt.
Terror im Luftraum
Halbzeit in der sechsteiligen Serie, und Episode 5 bringt eskalierende globale Gefahr. Teague plant, zwei Passagierflugzeuge mit Gordian Sword abzustürzen . Sam und Sarah stehen unter enormem Zeitdruck: sie müssen eingreifen, bevor die Attacke startet. Das Ganze wird im 3D‑Sound erlebbar: die Enge eines Cockpits, Funkrauschen, Sirenen, das Dröhnen der Turbinen. Der emotionale Höhepunkt mit explosiver Spannung – und ein erneut unklarer Ausgang.
Verborgene Risiken auf dem Öltanker
Nach dem Schock der Luftfahrtattacke folgt Episode 6: Sam und Sarah regroupen auf der Paladin, einem geheimen Schiff. Dort gelingt es ihnen, Andriy Kobin (Riad Richie) zur Kooperation zu zwingen – er soll wertvolle Infos zu Gordian Sword herausgeben. Indessen wird Stone (Mihai Arsene) beauftragt, eine mögliche Untersuchung auf einer T‑Tech‑Ölplattform zu vertuschen. Die Handlung wechselt zwischen strategischem Druck auf dem Schiff und subterraner Geheimdienstarbeit auf gefährlicher Öl‑Infrastruktur.
Sarah alleine auf dem Zug
Episode 7 verheißt klaustrophobische Spannung: Sarah ist allein an Bord eines Zugs, in dem sich Brody Teague befindet. Ihr Auftrag: das digitale Tablet von Teague sichern und ihn unschädlich machen. Zeitgleich dringt Sam auf der Öl‑Plattform namens Site 5 tiefer ein, um das Gordian Sword zu sichern. Beide sind in Gefahrensituationen – Sarah im Waggon mit Teague, Sam im Maschinenraum mit Spielsätze voller Kabel, Öl und Wachen. Diese parallele Mission verdeutlicht die gezielte Dramaturgie.
Finale – Showdown und Erlösung
Die letzte Folge bündelt alles: Vater und Tochter kämpfen, um das Gordian Sword endgültig zu sichern . Sarah muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen: um Brody aufzuhalten, ist sie bereit, ihr Leben als Agentin neu zu definieren, und möglicherweise auch töten . Sam stellt sich seinem Erzfeind Dima Aslanov – ein alter Splinter‑Widersacher. Die Technologie‑Waffe wird geborgen, doch der psychologische und emotionale Preis ist hoch – vor allem für Sarah, die tiefe Narben davonträgt.

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Vater‑Tochter‑Beziehung im Dienst
Ein wesentlicher Achse der Serie ist das Verhältnis zwischen Sam und Sarah Fisher. Anfangs streng, militärisch und distanziert – doch herausfordernde Einsätze bringen emotionale Offenbarungen. Sarah ist nicht mehr nur sein Schützling, sondern zunehmend eine gleichwertige Agentin. Die gemeinsame Mission schweißt sie zusammen – zugleich bleibt die Frage eines Tages von Verantwortung und Loyalität offener denn je.
Cyberkriegsführung im Fokus
Gordian Sword manifestiert das zentrale Thema: moderne Cyberwaffen, manipulation von Infrastruktur, Drohung aus dem digitalen Schatten. Die technologische Bedrohung ist kein abstraktes Konzept – sie wird zu realen Katastrophen: Flugzeuge, Versorgungsnetze, Städte. Die Serie schafft ein realistisches Bild dessen, was Cyberkrieg in der heutigen Ära bedeuten könnte.
Hören als immersives Erlebnis
Mit 3D‑Binaural‑Audio (bitte nur mit Kopfhörer hören!) erzeugt die Produktion eine unmittelbare Nähe: Schritte, Flüstergeräusche, Herzschlag, Türfallen – all das stärkt die Immersion. Du bist nicht nur Zuhörer – du bist fast mitten im Einsatz. Die Geräuschkulisse ist filmisch, aber völlig auditiv.
Charakter‑Tiefe jenseits der Action
Neben Sam stehen Sarah, Charlie und Co. im Fokus. Charlie Cole gerät in Graubereiche: Freund oder Verräter? Stone arbeitet im Schatten für nicht näher spezifizierte Akteure. Kobin wird instrumentalisiert. Und Brody Teague – ein fanatischer Antagonist, der für seine Ideologie brennt. Ihre Interaktionen jenseits der Einsätze lassen auf menschliche Konflikte und moralische Zwistigkeiten blicken.
Bewertung & Fazit
Tom Clancy’s Splinter Cell: Firewall erweist sich über alle acht Episoden hinweg als fesselndes, hochwertig produziertes Hörspiel, das klassische Spionageelemente mit einer modernen Cyberbedrohung auf geschickte Weise verknüpft. Die Geschichte baut von Beginn an eine dichte Atmosphäre auf, die sich stetig steigert und im Finale mit einem emotional wie technisch aufgeladenen Showdown gipfelt. Dabei gelingt es der Serie, sowohl Fans der Videospielreihe als auch Hörerinnen und Hörer ohne Vorkenntnisse zu überzeugen – nicht zuletzt durch die nachvollziehbare Charakterzeichnung und die klug gesetzten Dialoge.
Im Zentrum steht die Beziehung zwischen Sam und Sarah Fisher, die sich von einer distanzierten Vater-Tochter-Dynamik zu einer gleichwertigen Partnerschaft im Feld entwickelt. Diese Entwicklung verleiht der Handlung emotionale Tiefe und verankert das technologische Thema in einer menschlichen Dimension. Auch die Gegenspieler – allen voran Brody Teague – sind vielschichtig und motiviert dargestellt, sodass die Auseinandersetzungen nicht in bloßer Schwarz-Weiß-Moral ersticken, sondern echte Reibungspunkte erzeugen.
Technisch ist Firewall ein echtes Highlight: Die binaurale 3D-Audioproduktion der BBC sorgt für ein intensives Hörerlebnis, das mitunter das Gefühl vermittelt, selbst Teil des Einsatzteams zu sein. Besonders in spannungsgeladenen Momenten – etwa bei Infiltrationen, Kämpfen oder lautlosen Verfolgungen – entfaltet der Klang seine volle Wirkung und hebt das Hörspiel über das Niveau herkömmlicher Audioproduktionen hinaus. Auch in ruhigen Szenen bleibt das Sounddesign präsent, atmosphärisch und präzise auf den Punkt gebracht.
Inhaltlich bietet das Hörspiel eine glaubwürdige Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie digitaler Kriegsführung, globaler Vernetzung und der Frage, wie viel Kontrolle Technologie über Gesellschaft und Staat ausüben kann. Der Einsatz von Gordian Sword als narrative Bedrohung ist nicht nur dramaturgisch effektiv, sondern auch plausibel konstruiert. Der Thriller ist dabei stets nah an realen geopolitischen Ängsten und verliert dennoch nie den erzählerischen Fokus auf die Figuren.
Insgesamt ist Tom Clancy’s Splinter Cell: Firewall ein rundum gelungenes Hörspiel, das mit Spannung, Tiefgang und einer beeindruckenden technischen Umsetzung überzeugt. Es ist ein Werk, das sowohl Genre-Fans als auch Neueinsteiger in seinen Bann ziehen kann – und dabei zeitgemäße Fragen ebenso aufwirft wie klassische Unterhaltung auf höchstem Niveau bietet.
Tom Clancy’s Splinter Cell: Firewall
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Produktion
- Sounddesign: Sharon Hughes
- Regie: Nadia Molinari
- Co-Produktion: Lorna Newman , Jessica Mitic , Nadia Molinari
- Hörspielbearbeitung: Sebastian Baczkiewicz , Paul Cornell
- Basierend auf dem Roman von: James Swallow
Sprecher
- Sam Fisher – Andonis Anthony
- Sarah Fisher – Daisy Head
- Anna Grímsdóttir – Rosalie Craig
- Charlie Cole – Sacha Dhawan
- Brody Teague – Will Poulter
- Samir Patel – Nikesh Patel
- Stone – Mihai Arsene
- Eighteen – Olga Fedori
- Jan Freling / Kathy – Rina Mahoney
- Buzzard – Tijan Sarr
- Gator / Gary Borden – Tom Kiteley
